Mit einem Abschluss stehen dir neben dem klassischen Weg in der freien Marktwirktschaft in Form von Anstellung oder Selbstständigkeit auch Perspektiven in der Lehre offen.

Obwohl ein festes Gehalt winkt, sind feste Anstellungen rar. Die gängige Praxis sind befristete Verträge nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz, die sich über mehrere Jahre hinweg wiederholen können und somit keine langfristige Gewissheit bieten.

Je nach Disziplin können unterschiedliche Positionen in Frage kommen, im Folgenden werden die gängigsten Hochschulstellen und deren Besonderheiten aufgelistet:

Lehrkraft für besondere Aufgaben (LfbA):

Wie der Name bereits sagt, sind Personen mit dieser Stellenbezeichnung maßgeblich für die Lehre zuständig.

Damit bilden sie die Grundsäulen des jeweiligen Fachgebietes und sind neben der Lehre auch für die Selbstverwaltung des Studiengangs zuständig und nehmen damit eine unterstützende Rolle zur Professur ein. Die Stellen sind oftmals befristet und bieten aufgrund ihres hohen Lehrdeputats nur geringe akademische Aufstiegschancen.

Wissenschaftliche Mitarbeiter*in:

Auch hier gibt der Name bereits Aufschluss über die Ausrichtung der Stelle. Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen beschäftigen sich vermehrt mit der Forschung innerhalb der jeweiligen Disziplin und nehmen nur in geringerem Maße an der Lehre teil. Dabei liegt der Fokus wiederum in der Theorie und nicht im Angebot praxisorientierter Veranstaltungen. Durch Promotion und Empfehlungen können höhere akademische Grade angestrebt werden. Auf dem Weg zur Professur ist dies oftmals eine gängige Zwischenstation.

Professor*in:

Die Professur ist die höchste akademische Lehrposition. Höhere Stellen an Hochschulen gibt es quasi nur noch in Form übergreifender Verantwortungspositionen wie z.B. Dekan oder Rektor. Die/der Professorin ist für die Gestaltung der Lehre verantwortlich und bestimmt durch Lehrangebote, Interessen- und Forschungsschwerpunkte und über Stellenbesetzungen ihre Ausrichtung. Nach einer Probezeit von 2 Jahren werden Professorinnen verbeamtet und haben ihre Position danach auf Lebenszeit inne. Neue Professuren können daher ein Umbruch in der jeweiligen Hochschule darstellen, da sie maßgeblich für das Lehrprofil der Schule zuständig sind.